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Version 01_2022

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# Industrie 4.0 Begriffe / Industrie 4.0 Terms (Version 01_2022, xx.xx.2022)

## Vorwort
Die Standardisierung wird häufig als eine der Herausforderungen von Industrie 4.0 (I4.0) genannt. Dies beginnt immer bei der verwendeten Terminologie. Im Rahmen von I4.0 wachsen die Sprachen und Begrifflichkeiten (also die Terminologie) von Produktion und IKT (Informations- und Kommunikationstechnologie) zusammen. Es existieren jedoch historisch begründete Unterschiede und Unklarheiten bei wichtigen Begriffen rund um I4.0.
Die Arbeitsgruppe „Begriffe“ des VDI/VDE-GMA FA 7.21 unter der Leitung von Frau Dr.-Ing. Miriam Schleipen von der EKS InTec GmbH ist bemüht, eine gemeinsame „Basis“ (Terminologie) von I4.0 im Sinne sprachlicher und gedanklicher Konstrukte zu erarbeiten. Mitglieder der Arbeitsgruppe sind Teil des VDI GMA FA 7.21, darüber hinaus gibt es weitere Personen, die sich in die Arbeit rund um die I4.0-Begriffe aktiv als Teil der Gruppe einbringen. Dabei sind Vertreter aus Industrie und Forschung, die im Bereich der Produktion und IKT tätig sind. 
Häufig sind Begriffe in den Köpfen der Beteiligten aus dem eigenen Umfeld vorbelegt bzw. wecken gewisse Assoziationen. Dies können unterschiedliche Definitionen in den Bereichen der Produktion und der IKT sein, z. B. Dienste. Ebenso häufig existieren aber auch mehrdeutige Definitionen innerhalb einer der beiden Domänen, z. B. Komponente. Die entsprechenden Feinheiten müssen herausgearbeitet und in Einklang gebracht werden.
Darüber hinaus gibt es viele Begriffe, die erst im Zusammenhang mit dem Thema I4.0 entstehen, z. B. I4.0-Komponente oder Verwaltungsschale. Ebenso werden fachfremde Begriffe wichtig, die im technischen Umfeld der Automatisierung zuvor wenig genutzt wurden, z. B. Ökosystem oder Wertschöpfungsnetzwerk. Diese sind aber im I4.0-Umfeld essenziell und müssen daher so formuliert werden, dass jeder etwas damit anfangen kann. Meist ist die Diskussion rund um die Begriffe eine Gratwanderung zwischen einer sehr detaillierten Definition des Themas und zu Grunde liegenden Konzepts und der zu allgemeinen und unspezifischen Begriffsdefinition.
Ein Begriff wird Teil des Glossars, wenn er im technischen Kontext zu Industrie 4.0 relevant ist (z.B. Industrie 4.0 Komponente oder Verwaltungsschale) oder in den technischen Spezifikationen Verwendung findet (z.B. Referenzmodell oder Ökosystem). Dies können sowohl Veröffentlichungen der Plattform Industrie 4.0 sein, also auch VDI Statuspapiere oder Normdokumente, wie z.B. die DIN SPEC 91345 RAMI 4.0. 
Die Erarbeitung der Begriffsdefinitionen wird auf bestehenden Normen und Standards (z. B. IEC, ISO) aus den Bereichen IKT und Produktion aufgesetzt. Aber auch häufig zitierte Fachveröffentlichungen aus den jeweiligen Bereichen werden berücksichtigt. Ebenso wird immer gegen die Definition aus entsprechenden Wörterbüchern (z. B. Duden) abgeglichen, um Fehlinterpretationen möglichst zu vermeiden. Nicht zuletzt wird bei entsprechenden Themen Kontakt zu den jeweiligen Arbeitsgruppen aufgenommen, z. B. bei Themen wie der Security, der Mensch-Technik-Interaktion oder Cyber-Physical-Systems (CPS).
Weiterhin sollen die Begriffsdefinitionen keine Spezifikation des Themas, sondern lediglich eine ersetzende Definition des Begriffs selbst beinhalten und möglichst kurz (max. 255 Zeichen) gehalten sein. Begriffe, auf die innerhalb der Definitionen verwiesen wird und nicht allgemeingültig sind, fließen ebenfalls in die Begriffssammlung ein.
Vorschläge für entsprechende Begriffsdefinitionen werden in der Arbeitsgruppe erarbeitet und beim Erreichen eines gewissen Reifegrads zur Abstimmung in den VDI GMA FA 7.21 übergeben. Dieser stimmt über die Veröffentlichung oder Überarbeitung der Begriffsdefinitionen ab. Treffen Anmerkungen und Hinweise nach der Veröffentlichung der Begriffe über die Webseite ein, werden die Begriffe entsprechend überarbeitet. So können auch Rückmeldungen aus beispielsweise dem ZVEI oder den Arbeitsgruppen der Plattform Industrie 4.0 berücksichtigt werden. Die Begriffe sind aktuell auch über die Webseite der Plattform Industrie 4.0 im Glossar verfügbar.
Um auch die aktuellen internationalen Arbeiten im Umfeld I4.0 zu berücksichtigen, werden die vorhandenen Definitionen von Zeit zu Zeit gegen die Glossare aus der internationalen Normung (IEC), der Schweiz, den USA, Österreich usw. abgeglichen. Die !ANZAHL Begriffsdefinitionen haben verschiedene Entwicklungsstadien und Qualitätsstufen durchlaufen und sind zur Veröffentlichung freigegeben. 

Weingarten im !MONAT 2022

Dr.-Ing. Dipl.-Inform. Miriam Schleipen
Arbeitsgruppe „Begriffe“ des VDI GMA FA 7.21


##  Preamble
Standardization is often referred to as one of the challenges of Industrie 4.0 (I4.0). It always begins with the terminology used. Within the framework of I4.0, the languages and terminology of production and ICT (information and communication technology) are merging. There are however histor-ically-based differences and ambiguities in im-portant terms related to I4.0.
The “Terminology” working group of VDI GMA FA 7.21 headed by Dr.-Ing. Miriam Schleipen of the EKS InTec GmbH is working on putting to-gether a common “basis” (terminology) for I4.0 in the sense of linguistic and conceptual constructs. Members of the work group are part of VDI GMA FA 7.21; in addition there are other people who – as part of the group – actively contribute terms to the work centred on I4.0 terms. These include representatives of industry and research who are active in the fields of production and ICT.
In many cases, those involved recognize terms as already allocated in their own fields or as evoking certain associations in their minds. These could be definitions which denote different items in the fields of production and ICT, such as the term “services”. Equally prevalent, however, are defini-tions having different meanings within one of the two domains, such as the term “component”. The corresponding subtleties must be identified and reconciled.
In addition, there are many terms which first arise in connection with the topic of I4.0, such as I4.0 component, I4.0 system or I4.0 platform. Terms brought in from outside and previously little used in the technical field of automation are also becoming important, such as ecosystem or value network. These are, however, essential in the I4.0 environment and, thus, need to be formulated such that everyone can work with them.  Discussion about terminology is usually a balancing act between a very detailed definition of the topic and a generalized and non-specific definition of a term.
A term becomes part of the glossary if it is relevant within the technical context of Industrie 4.0 (e.g. Industrie 4.0 component or administration shell) or if it is used within the technical specifications (e.g. reference model or ecosystem). These are not only publications of the platform Industrie 4.0, but also status reports of VDI or standardization docu-ments, e.g. DIN SPEC 91345 RAMI 4.0.Term definitions are,  compiled on the basis of existing norms and standards (IEC, ISO, for example) in the fields of ICT and production. But frequently cited technical publications in relevant fields are also taken into consideration. Definitions are always checked against the relevant dictionaries (such as Duden) in order to rule out misinterpretations as far as possible. Last but not least, contact is made with the corresponding working groups in the various fields, for example, with regard to topics such as security, human-machine interaction or cyber-physical systems (CPS). 
Furthermore, definitions of terms should not in-clude a specification of the topic but only a replacement definition of the term itself and be kept as short as possible (no more than 255 characters). Terms to which reference is made in the definitions and which are not universally applicable will also be included in the terms list. 
Proposals for term definitions are drawn up in the working group, and, upon reaching a certain degree of maturity, are passed on to the VDI GMA FA 7.21 for harmonization. A decision is made here whether the term definition should be pub-lished or requires revision. Should comments and suggestions be received via the web site after pub-lication, terms will be revised as appropriate. In this way, account can also be taken of feedback from, for example, the ZVEI or the working groups of the platform Industry 4.0. The terms are also available via the glossary on the website of the Platform Industrie 4.0.
From time to time, the definitions are checked against glossaries from Switzerland, the USA, Austria, and so on, in order to take current international work in the I4.0 field into consideration as well. The !ANZAHL term definitions have passed through vari-ous stages of development and quality levels and have been approved for publication. 
 
  
Weingarten, !MONAT 2022
 
Dr.-Ing. Dipl.-Inform. Miriam Schleipen
“Terminology” working group of VDI GMA FA 7.21
- [Vorwort / Preamble]()
- [Autoren / Authors]()

 
## Begriffe / terms and definitions

### Anforderung
Spezifikation geforderter Kriterien
Anmerkung: Das System kann die geforderten Kri-terien gegebenenfalls graduell erfüllen
Quellen: 
•	ISO/IEC Guide 2:2004, 7.5
•	ähnlich: Electropedia Quelle 901-05-05,
requirement
specification of required criteria
Note: The system can fulfill the required criteria step-by-step, if necessary.
Sources: 
•	ISO/IEC Guide 2:2004, 7.5
•	similar: Electropedia source 901-05-05

### Anweisung
Aufforderung, eine Aktion auszuführen
Synonym: Kommando
Quelle: 
•	Electropedia 901-05-03
command
request to carry out an action
Synonym: instruction
Source: 
•	Electropedia 901-05-03

### Architektur
Kombination von Elementen eines Modells auf-bauend auf Prinzipien und Regeln zum Zweck sei-ner Konstruktion, Weiterentwicklung und Nutzung
Quellen:
•	ISO/IEC/IEEE 42010
•	The Open Group Architecture Framework (TOGAF)
•	ISO 15704:2000
architecture
combination of elements of a model based on prin-ciples and rules for the purpose of its construction, development and utilization
Sources:
•	ISO/IEC/IEEE 42010
•	The Open Group Architecture Framework (TOGAF)
•	ISO 15704:2000

### Archivwelt
Gesamtheit aller Informationen in der Informati-onswelt, deren Gültigkeit oder Aktualität abgelau-fen ist und die damit nicht mehr veränderbar sind
Anmerkung 1: Informationen, die an Gültigkeit oder Aktualität verlieren, werden in die Archivwelt übertragen.
Anmerkung 2: Es wird keine Aussage darüber getroffen, zu welchem Zeitpunkt Informationen von der Modellwelt oder Zustandswelt in die Ar-chivwelt übertragen werden.
archive world
totality of all information in the information world whose validity or up-to-dateness has expired and-which can, thus, no longer be changed
Note 1: Information losing its validity or up-to-dateness is transferred to the archive world.
Note 2: No statement is made regarding the time at which information is transferred from the model world or state world to the archive world.

### Asset
Entität, die einen wahrgenommenen oder tatsächli-chen Wert für eine Organisation hat und der Orga-nisation gehört oder von ihr individuell verwaltet wird
Quellen:
•	IEC TS 62443-1-1:2009, 3.2.6
•	ISO/IEC 20924:2018 Information technol-ogy – Internet of Things (IoT) – Vocabu-lary
asset
entity which is owned by or under the custodial duties of an organization, having either a perceived or actual value to the organization
Sources:
•	IEC TS 62443-1-1:2009, 3.2.6
•	ISO/IEC 20924:2018 Information technol-ogy – Internet of Things (IoT) – Vocabu-lary

### Attribut
Informationstechnische Repräsentation eines Merkmals, einer Relation oder einer Klasse
Quellen:
•	ISO/IEC Guide 77-2
•	ISO/IEC 27460
•	IEC 61360
attribute
data element of a property, a relation, or a class in information technology
Quellen:
•	ISO/IEC Guide 77-2
•	ISO/IEC 27460
•	IEC 61360

### Begriff
Denkeinheit, die aus einer Menge von Gegenstän-den unter Ermittlung der diesen Gegenständen gemeinsamen Eigenschaften mittels Abstraktion gebildet wird 
Anmerkung: Ein Begriff kann Teil einer Termino-logie sein.
Quelle: 
•	DIN 2342 T.1 Begriffe der Terminologie-lehre – Grundbegriffe
term
conceptual unit formed by abstraction from a set of items by determining the common properties of these items 
Note: A term can be part of a terminology.
Source:
•	DIN 2342 T.1 term of terminology science - fundamental terms

### Choreografierung zwischen Diensten
(selbstorganisierende) Interaktion von Dienstteil-nehmern im Rahmen von übergeordneten Vorga-ben
Quellen:
•	ISO/IEC 18348-1
•	Barros, Alistair, Marlon Dumas, and Phil-lipa Oaks: “Standards for web service cho-reography and orchestration: Status and perspectives.” Business process manage-ment workshops. Springer Berlin Heidel-berg, 2006.
•	https://weblogs.java.net/blog/johnreynolds/archive/2006/01/service_orchest.html
•	http://de.wikipedia.org/wiki/Dienstekomposition
•	Usländer, T.: Service-oriented Design of Environmental Information Systems. KIT Scientific Publishing. ISBN 978-3-86644-499-7, > http://digbib.ubka.uni-karlsruhe.de/volltexte/1000016721, Dis-sertation am Karlsruher Institut für Tech-nologie (KIT), 2010
•	Nicolai Josuttis: SOA in der Praxis. 2008, S. 121
choreography between services
(self-organizing) interaction between service users in the context of higher-level specifications
Sources:
•	ISO/IEC 18348-1
•	Barros, Alistair, Marlon Dumas, and Phil-lipa Oaks: “Standards for web service cho-reography and orchestration: Status and perspectives.” Business process manage-ment workshops. Springer Berlin Heidel-berg, 2006.
•	https://weblogs.java.net/blog/johnreynolds/archive/2006/01/service_orchest.html
•	http://de.wikipedia.org/wiki/Dienstekomposition
•	Usländer, T.: Service-oriented Design of Environmental Information Systems. KIT Scientific Publishing. ISBN 978-3-86644-499-7, > http://digbib.ubka.uni-karlsruhe.de/volltexte/1000016721, Dis-sertation am Karlsruher Institut für Tech-nologie (KIT), 2010
•	Nicolai Josuttis: SOA in der Praxis. 2008, S. 121

### Communication & Presentation (CP)-
Klassifikation 
Klassifikation der Kommunikations- und Identifi-kationsfähigkeit
Anmerkung: Aufgrund der Bedeutung der Kom-munikationsfähigkeit und der Erkennbarkeit des Bekanntheitsgrads (Communication and Presenta-tion) kann die Zugehörigkeit eines Elements zu den jeweiligen Klassen in einer kombinierten CP-Ziffernnotation ausgedrückt werden. CP steht für Communication und Presentation. Eine solche Notation hat sich z. B. im Bereich der IP-Schutzklassen bewährt.
CP XY
Kommunikationsfähigkeit (X-Ziffer)
	4 – I4.0 konform kommunikationsfähig
	3 – aktiv kommunikationsfähig
	2 – passiv kommunikationsfähig
	1 – nicht kommunikationsfähig
Bekanntheitsgrad (Y-Ziffer)
	4 – als Entität verwaltet
	3 – individuell bekannt
	2 – anonym bekannt
	1 – unbekannt
Beispiel: So entspricht CP33 z. B. einer individuell bekannten aktiv kommunikationsfähigen Kompo-nenten, also z. B. einem klassischen Profibus-Feldgerät. Ein Sicherheitsbehälter, der in seinem Lebenszyklus überwacht und verwaltet wird, aber keinerlei Kommunikationsfähigkeit besitzt, hätte die CP-Klasse CP14.
classification of communication & presentation (CP)
classification of communication and identification capability
Note: Because the capability to communicate and the degree of familiarity recognized are so im-portant (communication and presentation-CP), the membership of an element in its respective class can be expressed by a combined CP/numeric nota-tion. A notation of this kind has proved itself use-ful in the field of IP protection classes, for exam-ple.
CP XY
Communication capability (X-digit)
	4 – capable of I4.0 conform communication
	3 – capable of active communication
	2 – capable of passive communication
	1 – not capable of communication
Degree of familiarity (Y-digit)
	4 – managed as entity
	3 – individually known
	2 – anonymously known
	1 – unknown
Example: CP33, for example, corresponds to an individually known component actively capable of communication – in other words, for example, a classic Profibus field device. A safety container which is monitored and managed throughout its life cycle but has no ability to communicate would come under CP class CP14.

### Cyber-Physical Production System (CPPS)
CPS, das in der Produktion eingesetzt wird
cyber physical production system (CPPS)
CPS which is used in production

### Cyber-Physical System
System, das reale (physische) Objekte und Prozes-se verknüpft mit informationsverarbeitenden (vir-tuellen) Objekten und Prozessen über offene, teil-weise globale und jederzeit miteinander verbunde-ne Informationsnetze 
Anmerkung: Optional nutzt ein CPS lokal oder entfernt verfügbare Dienste, verfügt über Mensch-Maschine-Schnittstellen und bietet die Möglichkeit zur dynamischen Anpassung des Systems zur Laufzeit.
Quellen: 
•	VDI/VDE GMA Thesen und Handlungs-felder - Cyber-Physical Systems: Chancen und Nutzen aus Sicht der Automation, Ap-ril 2013
•	„Integrierte Forschungsagenda Cyber-Physical Systems“, Acatech 2012; http://www.acatech.de/?id=1405
•	Hightech-Strategie der Bundesregierung „Zukunftsbild Industrie 4.0“
•	Broy 2010, Cyber-Physical Systems – Wissenschaftliche Herausforderungen bei der Entwicklung
•	Rainer Drath: Industrie 4.0 – Cyber Physi-cal Production Systems. The next industri-al revolution? Keynote at ETFA 2013, Cagliary, Italy, 2013.
•	Abschlussbericht des Arbeitskreises In-dustrie 4.0 vom April 2013, S. 84-7
cyber physical system
system which links real (physical) objects and processes with information-processing (virtual) objects and processes via open, in some cases global, and constantly interconnected information networks 
Note: A CPS optionally uses services available locally or remotely, has human-machine interfaces, and offers the possibility of dynamic adaptation of the system at runtime.
Sources: 
•	VDI/VDE GMA Thesen und Handlungs-felder - Cyber-Physical Systems: Chancen und Nutzen aus Sicht der Automation, April 2013
•	„Integrierte Forschungsagenda Cyber-Physical Systems“, Acatech 2012; http://www.acatech.de/?id=1405
•	Hightech-Strategie der Bundesregierung „Zukunftsbild Industrie 4.0“
•	Broy 2010, Cyber-Physical Systems – Wissenschaftliche Herausforderungen bei der Entwicklung
•	Rainer Drath: Industrie 4.0 – Cyber Physi-cal Production Systems. The next industri-al revolution? Keynote at ETFA 2013, Ca-gliary, Italy, 2013.
•	Abschlussbericht des Arbeitskreises In-dustrie 4.0 vom April 2013, S. 84-7

### deterministische Interaktion
Interaktion, bei der der beobachtbare Zustands-übergang aufgrund der empfangenen Informationen eindeutig festgelegt ist
deterministic interaction
interaction in which the state transition which can be observed is unambiguously determined due to the information received

### Dienst (Service)
abgegrenzter Funktionsumfang, der von einer Enti-tät oder Organisation über Schnittstellen angeboten wird
Quellen:
•	DIN SPEC 40912
•	ISO 19119:2005: Geographic Information – Services. (2005)
service
demarcated scope of functionality which is offered by an entity or organization via interfaces
Sources:
•	DIN SPEC 40912
•	ISO 19119:2005: Geographic Information – Services. (2005)

### Dienstanbieter (Service Provider)
Entität oder Organisation, die einen Dienst bereit-stellt
Anmerkung 1: Synonym ist der Service Provider
Anmerkung 2: Eine Entität oder Organisation kann (gleichzeitig) Nutzer und Anbieter sein.
Quelle: 
•	OASIS Reference Model for Service Ori-ented Architecture 1.0 OASIS Standard, 12 October 2006
service provider
entity or organization that provides a service 
Note: An entity or an organization can be a con-sumer and a provider (both at the same time).
Source: 
•	OASIS Reference Model for Service Ori-ented Architecture 1.0 OASIS Standard, 12 October 2006

### Dienstnutzer (Service Consumer) 
Entität oder Organisation, die einen Dienst eines Anbieters verwendet
Anmerkung 1: Synonym ist der Service Consumer
Anmerkung 2: Eine Entität oder Organisation kann (gleichzeitig) Nutzer und Anbieter sein.
Quelle:
•	OASIS Reference Model for Service Ori-ented Achitecture 1.0 OASIS Standard, 12 October 2006
service consumer
entity or organization that consumes the service of a provider 
Note: An entity or an organization can be a con-sumer and a provider (both at the same time).
Source:
•	OASIS Reference Model for Service Ori-ented Achitecture 1.0 OASIS Standard, 12 October 2006

### Digitale Repräsentation
Information, die die Eigenschaften und das Verhal-ten einer Entität in der digitalen Informationswelt repräsentiert
Anmerkung 1: Informationen sind Daten in einem spezifischen Kontext mit einer bestimmten Bedeu-tung. Daten sind Inhalte, die in einer digitalen und formalisierten Art und Weise repräsentiert werden, um sie für Kommunikation, Speicherung, Interpre-tation und Verarbeitung nutzbar zu machen.
Anmerkung 2: Das Verhalten umfasst auch die Funktionalität (Beschreibung und Ausführung)
Quellen:
•	IIC Vocabulary, V2.2 (angepasst)
•	ISO/IEC 2382:2015
digital representation
information in the digital information world that represents characteristics and behaviors of an enti-ty
Note 1: Information is data that within a certain context has a particular meaning. Data is content represented in a digital and formalized manner suitable for communication, storage, interpretation or processing
Note 2: Behavior includes functionality (descrip-tion and execution)
Sources:
•	IIC Vocabulary, V2.2 (angepasst)
•	ISO/IEC 2382:2015

### Digitaler Zwilling
digitale Repräsentation, die ausreicht, um die An-forderungen an eine Menge von Anwendungsfällen zu erfüllen
Anmerkung: In diesem Kontext ist die Entität in der Definition der digitale Repräsentation typi-scherweise ein Asset
Quellen:
•	IIC Vocabulary, V2.2 (Endstand davon übernommen, Anmerkung 1 angepasst)
•	Unterschiede in Zielen der Verwaltungs-schale und des Digitalen Zwilling
•	https://gi.de/informatiklexikon/digitaler-zwilling/
•	https://en.wikipedia.org/wiki/Digital_twin
•	https://www2.deloitte.com/de/de/pages/technology-media-and-telecommunications/articles/digital-twins.html
digital twin
digital representation, sufficient to meet the re-quirements of a set of use cases
Note: in this context , the entity in the definition of digital representation is typically an asset
Sources:
•	IIC Vocabulary, V2.2 (Endstand davon übernommen, Anmerkung 1 angepasst)
•	Unterschiede in Zielen der Verwaltungs-schale und des Digitalen Zwilling
•	https://gi.de/informatiklexikon/digitaler-zwilling/
•	https://en.wikipedia.org/wiki/Digital_twin
•	https://www2.deloitte.com/de/de/pages/technology-media-and-telecommunications/articles/digital-twins.html

### Domäne
Anwendungskontext
domain
context of applicability

### Durchgängiges Engineering
Engineering-Tätigkeiten über den gesamten Le-benszyklus eines technischen Systems, bei denen der Informationsfluss über die Schnittstellen (auch außerhalb eines Unternehmens und über verschie-dene Disziplinen) hinweg gewährleistet ist, unter Wahrung von
•	Konsistenz der Information
•	Interpretierbarkeit der Information
•	Rückverfolgbarkeit der Information
Anmerkung 1: Tools mit digitalen Modellen er-leichtern das durchgängige Engineering
Anmerkung 2: Die digitalen Modelle können Teil einer Industrie 4.0 Komponente sein.
Quellen:
•	Encyclopedia Britannica (2007): Stich-wort: Engineering (The New Encyclopedia Britannica Bd. 18). 15. Auflage
•	VDI Statusreport I4.0 Durchgängiges Engi-neering in Industrie 4.0 Wertschöpfungs-ketten, https://www.vdi.de/fileadmin/vdi_de/redakteur_dateien/gma_dateien/6032_PUB_TW_GMA_Statusreport_Durchgaengiges_Engineering_Internet.pdf
integrated engineering
engineering tasks over the entire life cycle of a technical system for which the information flow via interfaces is guaranteed preserving 
•	consistency of information
•	interpretability of information
•	traceability of information
Note 1: Tools with digital models simplify the integrated engineering
Note 2: The digital models can be part of an I4.0 component
Sources:
•	Encyclopedia Britannica (2007): Stich-wort: Engineering (The New Encyclopedia Britannica Bd. 18). 15. Auflage
•	VDI Statusreport I4.0 Durchgängiges Engi-neering in Industrie 4.0 Wertschöpfungs-ketten, https://www.vdi.de/fileadmin/vdi_de/redakteur_dateien/gma_dateien/6032_PUB_TW_GMA_Statusreport_Durchgaengiges_Engineering_Internet.pdf

### Entität
Eindeutig identifizierbarer Gegenstand, der auf-grund seiner Bedeutung in der Informationswelt verwaltet wird
Quellen:
•	Statusbericht der Arbeitsgruppe Industrie 4.0 http://www.vdi.de/uploads/media/VDI_Industrie_4.0_Komponenten_2014_01.pdf
•	IIC tech-vocab.tr.001 oder in tech-arch.tr.001
entity
uniquely identifiable item which is managed on account of its importance in the information world
Sources:
•	Statusbericht der Arbeitsgruppe Industrie 4.0 http://www.vdi.de/uploads/media/VDI_Industrie_4.0_Komponenten_2014_01.pdf
•	IIC tech-vocab.tr.001 oder in tech-arch.tr.001

### Ereignis
beobachtbare plötzliche Veränderung
Anmerkung: Ereignis kann Zustandsübergang in Zustandsmodell auslösen.
event
sudden change that can be observed
Note: An event can trigger a state transition in a state model. 

### fachliche Funktionalität
Dienste der I4.0-Komponente, die Mehrwert zum Gegenstand schaffen
Anmerkung 1: Die fachliche Funktionalität ist Teil der Verwaltungsschale.
Anmerkung 2: Die fachliche Funktionalität kann in der Funktionsschicht (functional layer) oder in der Integrationsschicht (integration layer) des RAMI 4.0 verortet werden.
Anmerkung 3: Die fachliche Funktionalität ist die Summe aller Fähigkeiten.
(technical) functionality
services of the I4.0 component that create the add-ed value of an object 
Note 1: The (technical) functionality is part of the administration shell.
Note 2: The (technical) functionality can be locat-ed in the functional layer or in the integration layer of the RAMI 4.0.
Note 3: The technical functionality is the sum of all skills

### Flexibilität
Eigenschaft eines Gegenstands, ihn mit geringem Arbeitsaufwand an Änderungen, die zum Pla-nungszeitpunkt bekannt waren, anzupassen
Quellen:
•	Steegmüller, D.; Zürn, M.: Wandlungs-fähige Produktionssysteme für den Auto-mobilbau der Zukunft. In: Vogel-Heuser, B. et al. (Hrsg.): Handbuch Industrie 4.0. 2., erweiterte und bearbeitete Auflage Aufl. Berlin, Germany: Springer Vieweg 2017, S. 27 44. ISBN: 978-3-662-45278-3. (Springer Reference Technik).
•	Gorecky, D.; Weyer, S.: SmartFactoryKL Systemarchitektur für Industrie 4.0-Produktionsanlagen. Whitepaper SF-1.1: 04/2016. http://smartfactory.de/wp-con-tent/uploads/2017/08/SF_WhitePaper_1-1_DE.pdf.
flexibility
characteristic of an item, to adopt it with little ef-fort to changes which were known during planning
Sources:
•	Steegmüller, D.; Zürn, M.: Wandlungsfähi-ge Produktionssysteme für den Automo-bilbau der Zukunft. In: Vogel-Heuser, B. et al. (Hrsg.): Handbuch Industrie 4.0. 2., er-weiterte und bearbeitete Auflage Aufl. Berlin, Germany: Springer Vieweg 2017, S. 27 44. ISBN: 978-3-662-45278-3. (Spring-er Reference Technik).
•	Gorecky, D.; Weyer, S.: SmartFactoryKL Systemarchitektur für Industrie 4.0-Produktionsanlagen. Whitepaper SF-1.1: 04/2016. http://smartfactory.de/wp-con-tent/uploads/2017/08/SF_WhitePaper_1-1_DE.pdf.

### Fähigkeit einer I4.0 Komponente
implementierungsunabhängiges Potenzial einer Industrie 4.0 Komponente, eine Wirkung in einer Domäne zu erzielen
Anmerkung 1: Fähigkeiten können orchestrierbar bzw. hierarchisch strukturierbar sein.
Anmerkung 2: Fähigkeiten können durch Dienste ausführbar gemacht werden.
Anmerkung 3: Die Wirkung äußert sich in einem messbaren Effekt in der physischen Welt.
Quellen:
•	Julius Pfrommer, Miriam Schleipen, Jür-gen Beyerer: Fähigkeiten adaptiver Pro-duktionsanlagen. Veröffentlicht in “atp edition” 55(11), Ausgabe 11/2013, Seiten 42-49, https://www.di-verlag.de/de/Zeitschriften/atp-edition/2013/11/Faehigkeiten-adaptiver-Produktionsanlagen (2013)
•	ISO/IEC TS 17027:2014(en), Conformity assessment — Vocabulary related to com-petence of persons used for certification of persons
capability of an I4.0 component
implementation independant potential of an Indus-trie 4.0 component to achieve an effect within a domain
Note 1: Capabilities can be orchestrated and hier-archically structured.
Note 2: Skills can be made executable via services.
Note 3: The impact manifests in a measurable ef-fect within the physical world.
Sources:
•	Julius Pfrommer, Miriam Schleipen, Jür-gen Beyerer: Fähigkeiten adaptiver Pro-duktionsanlagen. Veröffentlicht in “atp edition” 55(11), Ausgabe 11/2013, Seiten 42-49, https://www.di-verlag.de/de/Zeitschriften/atp-edition/2013/11/Faehigkeiten-adaptiver-Produktionsanlagen (2013)
•	ISO/IEC TS 17027:2014(en), Conformity assessment — Vocabulary related to com-petence of persons used for certification of persons

### Gegenstand
Objektiv vorhandene, abgegrenzte und identifi-zierbare Einheit
Anmerkung 1: Ein Gegenstand kann virtueller oder physischer Natur sein.
Anmerkung 2: Ein Gegenstand kann ein Gerät, Subsystem, Plan, Lebewesen, eine Software, Orga-nisation oder Ähnliches sein.
Anmerkung 3: Ein Gegenstand hat einen Lebens-lauf.
Quelle: 
•	IEV-351
item
unit which exists objectively, is demarcated and identifiable
Note 1: An item can be virtual or physical in na-ture.
Note 2: An item can be a device, subsystem, soft-ware program, plan, living organism, organization or the like.
Note 3: An item has a life cycle.
Source: 
•	IEV-351

### horizontale Integration
Integration innerhalb einer funktiona-len/organisatorischen Hierarchieebene über Sys-temgrenzen hinweg
horizontal integration
integration within a functional/organizational hier-archical level across system boundaries

### horizontale Interaktion
Interaktion innerhalb einer funktiona-len/organisatorischen Hierarchie-Ebene über Sys-temgrenzen hinweg
horizontal interaction
interaction within a functional/organizational hier-archy level across system boundaries

### I4.0 konform
konform zu noch zu definierenden Kriterien (aktu-ell noch keine inhaltliche Definition vorhanden)
I4.0 compliant
compliant to criteria which are still to be defined (currently no definition of the content exists)

### I4.0-Komponente
weltweit eindeutig identifizierbarer kommunikati-onsfähiger Teilnehmer bestehend aus Verwaltungs-schale und Asset mit digitaler Verbin-dung(entspricht CP24, CP34 oder CP44) eines I4.0-Systems, der dort Dienste mit definierten QoS(Quality of Service)-Eigenschaften anbietet
Anmerkung 1: Die I4.0-Komponente bietet für ihre Dienste und Daten einen der Aufgabe ange-messenen Schutz.
Anmerkung 2: Eine solche I4.0-Komponente kann ein Produktionssystem, eine einzelne Maschine oder Station oder auch eine Baugruppe innerhalb einer Maschine repräsentieren.
Quellen:
•	VDI GMA: Statusreport Industrie 4.0 - Ge-genstände, Entitäten, Komponenten. http://www.vdi.de/fileadmin/intranet/redakteur/downloads/VDI_Industrie_4.0_Komponenten_2014.pdf, April, 2014.
•	Umsetzungsstrategie Industrie 4.0, April 2015
I4.0 component
globally uniquely identifiable participant with communication capability consisting of admin-istration shell and asset (corresponds to CP24, CP34 or CP44) within an I4.0 system which there offers services with defined QoS (quality of ser-vice) characteristics
Note 1: For its services and data, the I4.0 compo-nent offers protection commensurate with the task.
Note 2: An I4.0 component can represent a produc-tion system, a single machine or station, or even an assembly within a machine.
Sources:
•	VDI GMA: Statusreport Industrie 4.0 - Ge-genstände, Entitäten, Komponenten. http://www.vdi.de/fileadmin/intranet/redakteur/downloads/VDI_Industrie_4.0_Komponenten_2014.pdf, April, 2014.
•	Umsetzungsstrategie Industrie 4.0, April 2015

### I4.0-System
System aus I4.0-Komponenten und Komponenten geringerer CP-Klassifizierung, das einem bestimm-ten Zweck dient, definierte Eigenschaften aufweist und standardisierte Dienste und Zustände unter-stützt
Anmerkung 1: Ein System kann als Komponente in einem weiteren I4.0-System auftreten.
Anmerkung 2: Ein I4.0-System muss Relation zur I4.0 Plattform definieren 
Anmerkung 3: Ein I4.0 System zeichnet sich z.B. durch folgende Eigenschaften aus: Flexibilität, Wandelbarkeit, …
Quelle:
•	VDI GMA: Statusreport Industrie 4.0 - Ge-genstände, Entitäten, Komponenten. http://www.vdi.de/fileadmin/intranet/redakteur/downloads/VDI_Industrie_4.0_Komponenten_2014.pdf, April, 2014.
I4.0 system
system, consisting of I4.0 components and compo-nents of a lower CP classification, which serves a specific purpose, has defined properties, and sup-ports standardized services and states
Note 1: A system may be present as a component in a further I4.0 system.
Note 2: An I4.0 system must define a relation to the I4.0 platform.
Note 3: Flexibility, transformability, etc. are fea-tures of an I4.0 system
Source:
•	VDI GMA: Statusreport Industrie 4.0 - Ge-genstände, Entitäten, Komponenten. http://www.vdi.de/fileadmin/intranet/redakteur/downloads/VDI_Industrie_4.0_Komponenten_2014.pdf, April, 2014.

### Identifikator (ID)
Identitätsinformation, die eine Entität innerhalb einer bestimmten Domäne eindeutig von einer anderen unterscheidet
Anmerkung: Es gibt spezifische Identifikatoren, z. B. UUID Universal unique identifier, IEC 15418 (GS1).
Quellen:
•	ISO/IEC 27460
•	IEC 15418 (GS1)
identifier (ID)
identity information that unambiguously distin-guishes one entity from another one in a given domain
Note: There are specific identifiers, e.g. UUID Universal unique identifier, IEC 15418 (GS1).
Sources:
•	ISO/IEC 27460
•	IEC 15418 (GS1)


### Identität
Menge von Eigenschaften einer Entität
Anmerkung: Innerhalb einer bestimmten Anwen-dungsdomäne kann die Identität die unterschiedene Identität werden oder ein Identifikator genutzt werden, um Entitäten eindeutig innerhalb dieser Domäne genutzt werden.
identity
set of properties related to an entity
Note: In a particular domain of applicability, an identity can become a distinguishing identity or an identifier to allow entities to be distinguished or uniquely recognized within that domain. 

### Informationswelt
Ideen, Gedankenkonstrukte, Algorithmen, Modelle, sowie die Gesamtheit der Abbildungen der physi-schen interoperability Gegenstände und Menschen in virtueller Umgebung
Anmerkung 1: Der Betrachtungsrahmen der jewei-ligen Gesamtheit muss definiert sein.
Anmerkung 2: Die Elemente der Informationswelt können über Semantik miteinander in Beziehung stehen.
Synonym: Digitale Welt/Cyber Welt
information world/digital world/cyber world
ideas, thought constructs, algorithms, models, and the totality of representations of physical objects and people in a virtual environment
Note 1: The frame of reference of the totality in question must be defined.
Note 2: The elements of the information world can be related to each other via semantics.
synonym: digital world/cyber world

### Interaktion
Verhalten, das durch eine Reihe von Nachrichten zwischen zwei oder mehr System-Entitäten spezifi-ziert wird, bei denen jeder der Nachrichten Primiti-ve bezogen auf Ereignisaufrufe oder Benachrichti-gungen bezogen auf Signalereignisse enthält.
Anmerkung 1: Im Extremfall umfasst eine Interak-tion nur eine Primitive oder Benachrichtigung
Quelle: 
•	DIN SPEC 16593-1:2018-04 (angepasst)
interaction
behavior that is specified by a sequence of mes-sages between two or more system entities, each of them comprising primitives related to call events, and/or notifications related to signal events
Note: In an extreme case, an interaction just con-sists of one primitive or one notification.
Source: 
•	DIN SPEC 16593-1:2018-04 (adapted)

### Interaktionsmuster
typische Folge von Nachrichten (Primitive oder Benachrichtigungen) zwischen interagierenden Entitäten als Lösung zu oft gestelltem Interaktions-bedarf
Anmerkung: Normalerweise folgen Entitäten in einem Interaktionsmuster vordefinierten Rollen (z.B. Consumer/Provider, Publisher/Subscriber) und zugeordneten Einschränkungen (z.B. Reihen-folge und Richtung von Primitiven oder Benach-richtigungen)
Quelle: 
•	DIN SPEC 16593-1:2018-04 (angepasst)
interaction pattern
typical sequence of messages (primitives or notifi-cations) between interacting entities as a solution to often-posed interaction needs.
Note: Usually, in an interaction pattern the entities follow pre-defined roles (e.g. consumer/provider, publisher/subscriber) and associated constraints (e.g., order and direction of primi-tives/notifications).
Source: 
•	DIN SPEC 16593-1:2018-04 (adapted)

### Interaktionspolicy
Textuelle oder formale Spezifikation von Ein-schränkungen oder Bedingungen einer Interaktion zwischen Entitäten, die in einer bestimmten Inter-aktionsdomäne gültig sind.
Quelle: 
•	DIN SPEC 16593-1:2018-04 (angepasst)
interaction policy
textual or formal specification of constraints or conditions on the interactions between entities that are valid in a specified interaction domain.
Source: 
•	DIN SPEC 16593-1:2018-04 (adapted)

### Interaktionsprotokoll
Ablaufregeln und Einschränkungen beim Aus-tausch von Nachrichten (Primitive und Benach-richtigungen) inklusive der Spezifikation ihrer Syntax und Semantik und der Rollen der interagie-renden Entitäten
Anmerkung: Das Interaktionsprotokoll kann zur Organisation des Nachrichtenablaufs in einem Dialog dienen.
Quelle: 
•	DIN SPEC 16593-1:2018-04 (angepasst)
interaction protocol
flow rules and the constraints in the exchange of messages (primitives and notifications) including the specification of their syntax and semantics and the roles of the interacting entities
Note: The interaction protocol can specify the order of messages in a dialog.
Source: 
•	DIN SPEC 16593-1:2018-04 (adapted)

### Interoperabilität
Fähigkeit zur aktiven, zweckgebundenen Zusam-menarbeit von verschiedenen Komponenten, Sys-temen, Techniken oder Organisationen
Anmerkung: Interoperation ist realisierte Zusam-menarbeit.
Quelle: 
•	Della Thompson (Hrsg.): The Concise Ox-ford English Dictionary of Current Eng-lish. 9th Edition, Oxford University Press (1995)
interoperability
ability of different components, systems, technolo-gies, or organizations to actively work together for a specific purpose
Note: Interoperation is collaboration put into prac-tice.
Source: 
•	Della Thompson (Hrsg.): The Concise Ox-ford English Dictionary of Current Eng-lish. 9th Edition, Oxford University Press (1995)

### Kollaboration (von I4.0 Komponenten)
Ungerichtete Interaktion von I4.0 Komponenten, deren Verhalten jeweils durch ihre eigenen Pläne und Zwecke bestimmt wird ohne ein vorgegebenes Muster
Quellen (abgeändert):
•	ISO/IEC 18348-1: SOA RA
•	DIN SPEC 16593-1
collaboration (of I4.0 components)
Non-directed interaction of I4.0 components each according to its own plans and purposes without a predefined pattern of behavior
Sources (adapted):
•	ISO/IEC 18348-1: SOA RA
•	DIN SPEC 16593-1

### Kommunikationsfähigkeit
Art und Weise, wie mit einem Teilnehmer Daten ausgetauscht werden oder wie dieser Daten austau-schen kann und ob der Teilnehmer Daten aus-tauscht
Anmerkung: verschiedene Protokolle
communication ability
the manner in which data are exchanged with a participant or the participant can exchange these data and whether the participant exchanges data
Note: various protocols

### Kommunikationskanal
Verbindung zwischen Sender und Empfänger, die einen Informationsaustausch ermöglicht
communication channel
connection between a transmitter/sender and recip-ient/receiver which allows the exchange of infor-mation

### Kommunikationsverhalten
spezifische Ausprägung der Kommunikation
Beispiele: synchron/asynchron, bestätigt/nicht bestätigt/mit Antwort, deterministisch/nicht deter-ministisch, zustandsbehaftet/zustandslos, uni-cast/multi-cast/broadcast
communication behavior
specific manifestation of communications
Examples: synchronous/asynchronous, acknowl-edged/not acknowledged/with reply, determinis-tic/non-deterministic, stateful/stateless, unicast/multicast/broadcast

### Kontext
zusätzliche Information aus einem Zusammenhang 
oder Umfeld, die berücksichtigt werden kann
context
additional information from a relationship or an environment that can be taken into consideration

### Kooperation (zwischen I4.0 Komponenten)
Koordinierte Interaktion von I4.0 Komponenten, die an unterschiedlichen Aufgaben arbeiten, für einen gemeinsamen Zweck oder Nutzen.
Quelle:
•	DIN SPEC 16593-1 (angepasst)
cooperation (between I4.0 components)
Coordinated interaction of I4.0 components, which work on distinct tasks, for a common purpose or benefit
Source: 
•	DIN SPEC 16593-1 (adapted)

### Lebenszyklus
ununterbrochene Folge von Prozessen, die ein Gegenstand von seinem Entstehen bis zu sei-nem Vergehen durchläuft
Quellen:
•	ISO/IEC/IEEE 15288:2015, 4.11
•	IEV, 192-01-09
lifecycle
continuous number of processes which an item passes from creation to dissolution
Quellen:
•	ISO/IEC/IEEE 15288:2015, 4.11
•	IEV, 192-01-09

### Mensch-Technik-Interaktion
Zusammenarbeit zwischen Anwender und Technik, z. B. Computer, Maschinen oder CPS
Anmerkung 1: Realisiert durch menschen- und aufgabengerechte technische Systeme an der Schnittstelle zwischen Anwender und Technik
Anmerkung 2: Umfasst die Analyse, Gestaltung und Bewertung solcher Systeme
Anmerkung 3: Zusammenarbeit synonym zu Inter-aktion
Quelle: 
•	VDI/VDE 3850 Blatt 1, GI-Definition
human-machine interaction
collaboration between users and technology, such as computers, machines or CPS
Note 1: Implemented by human- and task-oriented technical systems at the interface between users and technology.
Note 2: Includes the analysis, design and evalua-tion of such systems.
Note 3: Collaboration synonymous to interaction
Source: 
•	VDI/VDE 3850 Blatt 1, GI-Definition

### Merkmal
Definierter Parameter zur Beschreibung und Unter-scheidung von Assets
Anmerkung 1: Das Typ-Instanz-Konzept kann auf Merkmale angewendet werden
Anmerkung 2: Diese Definition gilt für Merkmale wie in IEC 61360/ ISO 13584-42 definiert
Anmerkung 3: Merkmalstypen werden in Wörter-büchern (z.B. IEC Common Data Dictionary (CDD) oder ecl@ss) definiert, sie haben keinen Wert. Der Merkmalstyp wird in manchen Standards auch als Datenelementtyp bezeichnet.
Anmerkung 4: Merkmalsinstanzen haben einen Wert und werden von den Herstellern bereitge-stellt. Eine Merkmalsinstanz wird in manchen Standards auch Merkmal-Wert-Paar genannt.
Anmerkung 5: Ein Merkmal beschreibt eine Ei-genschaft eines gegebenen Objekts.
Anmerkung 6: Ein Merkmal kann Attribute besit-zen, wie z.B. Code, Version, Revision.
Anmerkung 7: Die Spezifikation eines Merkmals kann vorgegebene Werte beinhalten.
Quelle:
•	ISO/IEC Guide 77-2 (angepasst)
property
defined parameter suitable for the description and differentiation of assets
Note 1: The concept of type and instance applies to properties.
Note 2: This definition applies to properties such as described in IEC 61360/ ISO 13584-42
Note 3: The property types are defined in diction-aries (like IEC Component Data Dictionary (CDD) or ecl@ss), they do not have a value. The property type is also called data element type in some standards.
Note 4: The property instances have a value and they are provided by the manufacturers. A property instance is also called property-value pair in cer-tain standards.
Note 5: A property describes one characteristic of a given object.
Note 6: A property can have attributes such as code, version, and revision.
Note 7: The specification of a property may in-clude predefined choices of values.
Source: 
•	ISO/IEC Guide 77-2 (adapted)

### Modell
Schlüssige, ausreichend detaillierte Abstraktion von Aspekten in einem Anwendungsbereich
Quelle:
•	IEV 351-42-26
model
coherent, sufficiently detailed abstraction of as-pects within a field of application
Source:
•	IEV 351-42-26

### Modellwelt
Gesamtheit aller Metadokumente, Pläne und Be-schreibungen in der Informationswelt
model world
totality of all meta documents, plans and descrip-tions in the information world

### Nicht deterministische Interaktion
Interaktion, bei der der beobachtbare Zustands-übergang aufgrund der empfangenen Informationen nicht eindeutig festgelegt ist
Anmerkung: Dies ist der Fall, wenn sich ein Sys-tem in einer Interaktion spontan verhält oder es mehrere alternative Verhalten zeigen kann, deren Auswahl nicht durch die empfangene Information festgelegt wird.
non-deterministic interaction
interaction in which the state transition that can be observed is not unambiguously determined due to the information received
Note: This is the case if a system behaves sponta-neously in an interaction or can show several al-ternative behaviours, the choice of which is not determined by the information received.

### Nicht funktionale Anforderung
Anforderung, die nicht zur eigentlichen System-funktion gehört
Anmerkung: Beispiele sind Verfügbarkeit, Per-formance, Usability, Kompatibilität, Instandhalt-barkeit, Security ….
Quelle:
•	ISO/IEC 25010: Systems and software en-gineering – Systems and software Quality Requirements and Evaluation (SQuaRE)
non-functional requirement
requirement that does not belong to the actual sys-tem function
Note: Examples are availability, performance, usability, compatibility, maintainability, security …
Source:
•	ISO/IEC 25010: Systems and software en-gineering – Systems and software Quality Requirements and Evaluation (SQuaRE)

### Ökosystem
lose Gemeinschaft von verschiedenen autonomen Akteuren verbunden in einem Netzwerk mit ge-meinsamem Ziel, Produkte und/oder Dienstleistun-gen zu erzeugen, die auf einer (standardisierten) Kommunikations- und Systeminfrastruktur aufsetzt
Anmerkung 1: Akteure können Teilnehmer des Wertschöpfungssystems, sowie Bildungsträger, Forschungseinrichtungen, politische Einheiten, Normungsorganisationen oder Verbände sein.
Anmerkung 2: Innerhalb eines Ökosystems kön-nen gleichzeitig Kooperation und Wettbewerb zwischen den Akteuren vorliegen.
Anmerkung 3: Ein Ökosystem zeichnet sich durch eine gemeinsame Weiterentwicklung („Co-evolution“) der Akteure und des Ökosystems aus.
ecosystem
loose community of various autonomous players connected in a network with a common goal of creating products and/or services based on a (standardized) communication and system infra-structure
Note 1: Players can be participants of the value-added system as well as educational or research institutions, political units, standardization organi-sations or associations.
Note 2: Within an ecosystem, players can be en-gaged at the same time both in cooperation and in competition.
Note 3: An ecosystem is characterized by a com-mon further development (co-evolution) of the players and the ecosystem.

### Operation
Ausführbare Realisierung einer Funktion
Anmerkung 1: Der Begriff Methode ist im IT Um-feld synonym zu Operation
Anmerkung 2: Eine Operation hat einen Namen und eine Liste von Parametern [ISO 19119:2005, 4.1.3]
operation
executable realization of a function
Note 1: The term method is synonym to operation in the IT domain
Note 2: an operation has a name and a list of pa-rameters [ISO 19119:2005, 4.1.3]

### Orchestrierung von Diensten
flexibles Verbinden von einzelnen Diensten für einen definierten Zweck
Anmerkung: Dies kann während der Planungspha-se und/oder zur Laufzeit erfolgen.
Quellen:
•	ISO/IEC 18348-1
•	Barros, Alistair, Marlon Dumas, and Phil-lipa Oaks. “Standards for web service cho-reography and orchestration: Status and perspectives.” Business process manage-ment workshops. Springer Berlin Heidel-berg, 2006
•	Abschlussbericht des Arbeitskreises In-dustrie 4.0 vom April 2013, S. 84-7
•	https://weblogs.java.net/blog/johnreynolds/archive/2006/01/service_orchest.html
•	http://de.wikipedia.org/wiki/Dienstekomposition
•	Usländer, T.: Service-oriented Design of Environmental Information Systems. KIT Scientific Publishing. ISBN 978-3-86644-499-7, http://digbib.ubka.uni-karlsruhe.de/volltexte/1000016721, Dis-sertation am Karlsruher Institut für Tech-nologie (KIT), 2010
•	Nicolai Josuttis: SOA in der Praxis. 2008, S. 121
orchestration of services
flexible connection of individual services for a defined purpose
Note: This can be done during the planning phase and/or at runtime.
Sources:
•	ISO/IEC 18348-1
•	Barros, Alistair, Marlon Dumas, and Phil-lipa Oaks. “Standards for web service cho-reography and orchestration: Status and perspectives.” Business process manage-ment workshops. Springer Berlin Heidel-berg, 2006
•	Abschlussbericht des Arbeitskreises In-dustrie 4.0 vom April 2013, S. 84-7
•	https://weblogs.java.net/blog/johnreynolds/archive/2006/01/service_orchest.html
•	http://de.wikipedia.org/wiki/Dienstekomposition
•	Usländer, T.: Service-oriented Design of Environmental Information Systems. KIT Scientific Publishing. ISBN 978-3-86644-499-7, http://digbib.ubka.uni-karlsruhe.de/volltexte/1000016721, Dis-sertation am Karlsruher Institut für Tech-nologie (KIT), 2010
•	Nicolai Josuttis: SOA in der Praxis. 2008, S. 121

### physische Welt
Gesamtheit real existierender Gegenstände und Menschen
Anmerkung 1: Reale Welt entspricht physischer Welt.
Anmerkung 2: Geladene/im Speicher befindliche Software ist Teil der physischen Welt.
Anmerkung 3: Der Betrachtungsrahmen der jewei-ligen Gesamtheit muss definiert sein.
physical world
the totality of all actually existing items and indi-viduals
Note 1: The real world corresponds to the physical world.
Note 2: Software loaded or in memory is part of the physical world.
Note 3: The frame of reference of the totality in question must be defined.

### Plug & Work
Interoperation zwischen zwei oder mehr Beteilig-ten mit minimalem Arbeitsaufwand herstellen, ändern 
oder auflösen
Anmerkung 1: Interoperabilität der Beteiligten wird vorausgesetzt.
Anmerkung 2: Minimaler Aufwand kann sich je nach Stand der Technik ändern.
Anmerkung 3: Plug & Play und Plug & Produce sind Synonyme/ähnliche Begriffe.
Quellen:
•	VDMA Nachrichten 3-2013
•	SGCG Report - Glossary on Interoperabil-ity related Terms and Definitions for the Smart Grid, v0.0, 2014-05-27, Final draft (Quelle: GWAC, SGIMM, GWAC Grid-Wise Architecture Council, www.gridwiseac.org)
•	Umsetzungsempfehlungen Industrie 4.0, Use-Case 1 ‚Resiliente Fabrik‘, „Plug & Produce-Fähigkeit der Fertigungsmodule“, S. 105
•	K. Furmans, F. Schönung, K. Gue: Plug-and-work of material handling systems, In-ternational Material Handling Research Colloquium, Proceedings, 2009.
•	A. Houyou, H. Huth: Internet of Things at Work: Enabling Plug-and-Work in Auto-mation Networks, Systems & Control Net-works, Embedded World, Proceedings, 2011.
•	H. Trsek: Internet of Things at Work - Plug-and-play für die industrielle Automa-tion. In: Forum Industrial IT des ZVEI an-lässlich der Hannovermesse 2013, Apr 2013.
•	O Sauer, M Ebel: Plug-and-work von Pro-duktionsanlagen und übergeordneter Software, in R. Koschke, O. Herzog, K. Rödiger, M. Ronthaler (Editoren), IN-FORMATIK 2007 – Informatik trifft Logis-tik (Band 2), Beiträge der 37. Jahrestagung der GI, LNI P-110, S 331-338.
•	Lüder, J. Peschke, T. Sauter, S. Deter, D. Diep: Distributed intelligence for plant au-tomation based on multi-agent systems – the PABADIS approach, Special Issue on Application of Multiagent Systems to PP&C, Journal of Production Planning and Control, Vol. 15 (2004), Nr. 2, pp. 201 – 212.
plug & work
setting up, modification or termination of interop-eration between two or more involved parties with minimal effort
Note 1: The interoperability of those involved is assumed.
Note 2: The minimum effort can vary depending on the state of the art.
Note 3: Plug & play and plug & produce are syno-nyms or similar terms.
Sources:
•	VDMA Nachrichten 3-2013
•	SGCG Report - Glossary on Interoperabil-ity related Terms and Definitions for the Smart Grid, v0.0, 2014-05-27, Final draft (Quelle: GWAC, SGIMM, GWAC Grid-Wise Architecture Council, www.gridwiseac.org)
•	Umsetzungsempfehlungen Industrie 4.0, Use-Case 1 ‚Resiliente Fabrik‘, „Plug & Produce-Fähigkeit der Fertigungsmodule“, S. 105
•	K. Furmans, F. Schönung, K. Gue: Plug-and-work of material handling systems, In-ternational Material Handling Research Colloquium, Proceedings, 2009.
•	A. Houyou, H. Huth: Internet of Things at Work: Enabling Plug-and-Work in Auto-mation Networks, Systems & Control Net-works, Embedded World, Proceedings, 2011.
•	H. Trsek: Internet of Things at Work - Plug-and-play für die industrielle Automa-tion. In: Forum Industrial IT des ZVEI an-lässlich der Hannovermesse 2013, Apr 2013.
•	O Sauer, M Ebel: Plug-and-work von Pro-duktionsanlagen und übergeordneter Software, in R. Koschke, O. Herzog, K. Rödiger, M. Ronthaler (Editoren), IN-FORMATIK 2007 – Informatik trifft Logis-tik (Band 2), Beiträge der 37. Jahrestagung der GI, LNI P-110, S 331-338.
•	Lüder, J. Peschke, T. Sauter, S. Deter, D. Diep: Distributed intelligence for plant au-tomation based on multi-agent systems – the PABADIS approach, Special Issue on Application of Multiagent Systems to PP&C, Journal of Production Planning and Control, Vol. 15 (2004), Nr. 2, pp. 201 – 212.

### Prozess
Gesamtheit von aufeinander einwirkenden Vor-gängen in einem System durch die Materie, Energie oder Information umgeformt, transportiert oder gespeichert wird
Quelle:
•	DIN IEC 60050-351
process
entirety of procedures in a system by means of which the material, energy or information is trans-formed, transported or stored
Source:
•	DIN IEC 60050-351

### Qualifier
Definiertes Element, das mit einer Merkmalinstanz oder einem Teilmodell verbunden ist und die Wertaussage für eine bestimmte Dauer oder einen bestimmten Anwendungsfall einschränkt
Anmerkung: Einem Qualifier können Werte zuge-ordnet sein
Quelle: 
•	IEC 62569-1 (angepasst)
qualifier
well-defined element associated with a property instance or submodel element, restricting the value statement to a certain period of time or use case
Note: qualifier can have value associated
Source: 
•	IEC 62569-1 (adapted)

### Rechtzeitigkeit
näher zu spezifizierende zeitliche Korrektheit
Anmerkung: Es muss zu fest bestimmten Zeiten auf Ereignisse reagiert werden oder Ereignisse müssen zu definierten Zeitpunkten ausgelöst wer-den, z. B. nicht früher als, nicht später als oder in einen bestimmten Zeitintervall.
timeliness
temporal correctness that has yet to be specified in detail
Note: Response must be given to events at precise-ly defined times or events must be triggered at defined times, e. g. not before, not after, or within a specified time interval

### Referenzarchitektur
Modell für eine Architekturbeschreibung (für In-dustrie 4.0), die allgemein genutzt wird und als zweckmäßig anerkannt ist (Referenzcharakter hat)
Anmerkung: Eine Referenzarchitektur kann auf Basis eines Referenzmodells definiert werden.
reference architecture
model for a description of the architecture (for I4.0) which is used generally and is recognized as appropriate (with the character of a reference)
Note: A reference architecture can be defined on the basis of a reference model.

### Referenzmodell
Modell, das allgemein genutzt wird und als zweckmäßig anerkannt ist (mit Empfehlungscha-rakter), um spezifische Modelle abzuleiten
Quelle:
•	Fürstenberg, F.: Der Beitrag serviceorien-tierter IT-Architekturen zu integrierten Kontraktlogistikdienstleistungen, Ta-schenbuch, Verlag Universität Berlin, Dis-sertation, 210, ISBN-13 978-3798322271, Seite 81 – 84
reference model
model which is used generally and is recognized as appropriate (with the character of a recommenda-tion) in order to derive specific models
Source:
•	Fürstenberg, F.: Der Beitrag serviceorien-tierter IT-Architekturen zu integrierten Kontraktlogistikdienstleistungen, Ta-schenbuch, Verlag Universität Berlin, Dis-sertation, 210, ISBN-13 978-3798322271, Seite 81 – 84

### Schablone
Spezifikation der gemeinsamen Eigenschaften einer Menge von Entitäten in ausreichender Detail-lierung, um mit Hilfe der Schablone Entitäten zu erzeugen
Anmerkung: Ein Objekt kann alles sein, das einen Typ hat
Quelle:
•	ISO/IEC 10746-2 (angepasst)
template
specification of the common features of a set of entities in sufficient detail to create entities by means of the template
Note: object can be anything that has a type
Source:
•	ISO/IEC 10746-2 (adapted)

### Schicht
Strukturierungsvorschlag für die Beschreibung von Architekturaspekten von I4.0-Komponenten und I4.0 Systemen
Anmerkung 1: vertikale Achse des RAMI4.0
Anmerkung 2: vergleichbar/ähnlich: IIRA viewpoints
layer
suggested structure for describing architectural aspects of I4.0 components and I4.0 systems
Note 1: vertical axis of RAMI4.0
Note 2: comparable/similar to IIRA viewpoints

### Schnittstelle
definierte Verbindungsstelle einer Funktionsein-heit, über die diese mit anderen Funktionseinheiten verbunden werden kann
Anmerkung 1: Unter „definiert“ ist zu verstehen, dass die Anforderungen und Zusicherungsmerkma-le dieser Verbindungsstelle beschrieben sind.
Anmerkung 2: Die Verbindung zwischen den Schnittstellen von Funktionseinheiten wird eben-falls als Schnittstelle bezeichnet.
Anmerkung 3: In einem Informationssystem er-folgt an dieser Stelle der definierte Austausch von Information.
Anmerkung 4: Eine Schnittstelle stellt bestimmte Anforderung an die einzugehende Verbindung.
Anmerkung 5: Eine Schnittstelle fordert bestimm-te Eigenschaften.
Quellen:
•	DUDEN
•	ISO/IEC 13066-1:2011(en), 2.15
•	DIN EN 60870-5-6:2009-11
•	DIN IEC 60625-1:1981-05
interface
defined connection point of a functional unit which can be connected to other functional units
Note 1: “Defined” means that the requirements and the assured properties of this connection point are described.
Note 2: The connection between the interfaces of function units is also called an interface.
Note 3: In an information system, the defined ex-change of information takes place at this point.
Note 4: An nterface places certain requirements on the connection that is to be made.
Note 5: An interface demands certain features.
Sources:
•	DUDEN
•	ISO/IEC 13066-1:2011(en), 2.15
•	DIN EN 60870-5-6:2009-11
•	DIN IEC 60625-1:1981-05

### Serviceorientierung
Paradigma, das das einfache Austauschen, Hinzu-fügen und Entfernen von lose gekoppelten Diens-ten ermöglicht
Quellen:
•	The Open Group. “Service-Oriented Ar-chitecture Ontology”. Version 2.0, Draft Technical Standard, 2008. http://www.opengroup.org/projects/soa-ontology
•	Service-Oriented Architecture (SOA): Bieberstein, N., Bose, S., Fiammante, M., Jones, K. and Shah, R. “Service-Oriented Architecture (SOA) Compass – Business Value, Planning and Enterprise Roadmap”. IBM Press developerWorks Series. ISBN 0-13-187002-5, 2006.
•	Service-orientation, Erl, Thomas: “SOA: Principles of Service Design”. ISBN 0-13-234482-3. Prentice Hall, 2008.
•	Erl, Th.: SOA: Entwurfsprinzipien für ser-viceorientierte Architektur. Addison-Wesley Verlag, 1. Auflage, ISBN 978-3827326515, 2008.
service orientation
paradigm which enables the straightforward ex-change, addition or removal of loosely coupled services
Sources:
•	The Open Group. “Service-Oriented Ar-chitecture Ontology”. Version 2.0, Draft Technical Standard, 2008. http://www.opengroup.org/projects/soa-ontology
•	Service-Oriented Architecture (SOA): Bieberstein, N., Bose, S., Fiammante, M., Jones, K. and Shah, R. “Service-Oriented Architecture (SOA) Compass – Business Value, Planning and Enterprise Roadmap”. IBM Press developerWorks Series. ISBN 0-13-187002-5, 2006.
•	Service-orientation, Erl, Thomas: “SOA: Principles of Service Design”. ISBN 0-13-234482-3. Prentice Hall, 2008.
•	Erl, Th.: SOA: Entwurfsprinzipien für ser-viceorientierte Architektur. Addison-Wesley Verlag, 1. Auflage, ISBN 978-3827326515, 2008.

### Sicherheit
Zustand, welcher im technischen Kontext unter anderem die funktionale Sicherheit (functional safety), Zuverlässigkeit (reliability) und Informati-onssicherheit (IT security) umfasst
Anmerkung 1: Der deutsche Begriff der Sicherheit wird im Englischen in Security und Safety unter-schieden
Anmerkung 2: Aufgrund der Breite des Themen-felds wird in dieser Begriffsdefinition nicht weiter detailliert
Quellen:
•	VDI/VDE 2182, Informationssicherheit in der industriellen Automatisierung - Allge-meines Vorgehensmodell, Beuth Verlag, Februar 2009
•	ISO/IEC 27002:2005
•	IEC 62051
•	BSI-Standard 100-1 Managementsystem für Informationssicherheit (ISMS)
security
state which in the technical context covers among other items functional safety, reliability and IT security
Note 1: The German term “Sicherheit” translates to either “security” or “safety” in English.
Note 2: Due to the breadth of this subject area, this term definition will not be treated in greater detail.
Sources:
•	VDI/VDE 2182, Informationssicherheit in der industriellen Automatisierung - Allge-meines Vorgehensmodell, Beuth Verlag, Februar 2009
•	ISO/IEC 27002:2005
•	IEC 62051
•	BSI-Standard 100-1 Managementsystem für Informationssicherheit (ISMS)
> Spezifikation geforderter Kriterien 

### Sicht
Abbildung eines Modells oder von Modellen, die aus einer bestimmten Sichtweise oder einem Standpunkt gesehen wird und Entitäten ausblen-den, die für diese Perspektive nicht relevant sind
Quelle:
•	unified modelling language - UML
view
projection of a model or models, which is seen from a given perspective or vantage point and omitting entities that are not relevant to this per-spective
Source:
•	unified modelling language - UML
> Anmerkung : Das System kann die geforderten Kriterien gegebenenfalls graduell erfüllen

### Smart Factory
Fabrik, deren Integrationsgrad eine Tiefe erreicht hat, die Selbstorganisationsfunktionen in der Pro-duktion und in allen die Produktion betreffenden Geschäftsprozessen ermöglicht. 
Anmerkung: Das virtuelle Abbild der Fabrik er-möglicht intelligente Entscheidungen. Ziel ist die Steigerung von Effizienz, Effektivität, Flexibilität und/oder Wandlungsfähigkeit.
smart factory
factory whose degree of integration has reached a level which makes self-organizing functions possi-ble in production and in all business processes relating to production
Note: The virtual representation of the factory makes intelligent decisions possible. The aim is to increase efficiency, effectiveness, flexibility and/or adaptability.
###### Quellen:

### Smart Product
hergestelltes oder gefertigtes (Zwischen-)Produkt, das in einer Smart Factory die Kommunikationsfä-higkeit (nach außen) zur Vernetzung und intelli-gente Interaktion mit anderen Produktionsteilneh-mern mitbringt
Anmerkung 1: Ein Produkt ist hergestellter oder gefertigter Artikel oder Halbzeug.
Anmerkung 2: Ein digitales Abbild ist Teil der Produkt-Intelligenz und kann auf dem Produkt selbst, aber auch räumlich entfernt davon lokali-siert sein.
Anmerkung 3: Die eindeutige Identifikation und produktbezogene Informationen des Produkts er-möglicht die Verknüpfung des Produkts mit der Smart Factory.
Quellen:
•	Fachlexikon 2013/2014 open automation
•	http://www.smartproducts-project.eu/
•	Wahlster, W., Kröner, A., Schneider. M., Baus, J. (2008): Sharing Memories of Smart Products and Their Consumers in Instrumented Environments. In: it - Infor-mation Technology 50, 1, Oldenbourg, 2008, pp. 45-50
•	Matthias Loskyll, Industrie 4.0 – Smart Factory: Kernparadigmen und Um-setzungsbeispieleEuroforum Industrie 4.0, 29.-30.09.2014
smart product
produced or manufactured (intermediate) product which in a smart factory delivers the (outward) communication capability to network and to inter-act intelligently with other production participants
Note 1: The product is a produced or manufactured article or semi-finished product.
Note 2: A digital image is part of the product intel-ligence and can be localized on the product itself but also spatially separate from it.
Note 3: Unique identification and product-related information makes it possible for the product to be linked to the smart factory.
Sources:
•	Fachlexikon 2013/2014 open automation
•	http://www.smartproducts-project.eu/
•	Wahlster, W., Kröner, A., Schneider. M., Baus, J. (2008): Sharing Memories of Smart Products and Their Consumers in Instrumented Environments. In: it - Infor-mation Technology 50, 1, Oldenbourg, 2008, pp. 45-50
•	Matthias Loskyll, Industrie 4.0 – Smart Factory: Kernparadigmen und Umset-zungsbeispieleEuroforum Industrie 4.0, 29.-30.09.2014
>    - ISO/IEC Guide 2:2004, 7.5
>    - ähnlich: Electropedia Quelle 901-05-05,  

### Smart Production
Dialog zwischen Smart Factory und Smart Product
smart production
dialogue between smart factory and smart product
[zurück zur Übersicht](#TOC)

### System
Menge miteinander in Beziehung stehender Ele-mente, die in einem bestimmten Zusammenhang als Ganzes gesehen und als von ihrer Umgebung abge-grenzt betrachtet werden
Anmerkung 1: Ein System ist im Allgemeinen definiert durch eine oder mehrere gegebene Ziel-setzungen, z.B. die Ausführung einer eindeutigen Funktion
Quelle:
•	IEV 351-42-08
system
set of interrelated elements considered in a defined context as a whole and separated from its environ-ment
Note 1: A system is generally defined with the view of achieving one or more given objectives, for example by performing a definite function.
Source:
•	IEV 351-42-08
---

### Teilmodell der Verwaltungsschale
Modell, das in der Verwaltungsschale als Einheit der digitalen Repräsentation referenzierbar ist
Anmerkung 1: Das Teilmodell ist fachlich von anderen Teilmodellen der Verwaltungsschale un-terscheidbar
Anmerkung 2: Jedes Teilmodell bezieht sich auf eine definierte Domäne oder einen definierten Betreff. Teilmodelle können standardisiert werden und werden dadurch zum Teilmodell-Typ
Anmerkung 3: Teilmodelle können verschiedene Lebenszyklen haben
Anmerkung 4: Das Konzept von Schablone und Instanz trifft auf Teilmodelle zu.
submodel of the administration shell
model in the administration shell which can be referenced as unit of the digital representation
Note 1: The submodel can be differentiated tech-nically from other submodels of the administration shell
Note 2: Each submodel refers to a well-defined domain or subject matter. Submodels can become standardized and thus become submodels types.
Note 3: Submodels can have different life-cycles.
Note 4: The concept of template and instance ap-plies to submodels.
#### requirement

### Teilmodell-Element der Verwaltungsschale
Element eines Teilmodells, das zur Beschreibung und Unterscheidung von Assets dient
Anmerkung: Elemente können u.a. Merkmale, Operationen, binäre Objekte oder Dateien sein.
submodel element of the administration shell
element of a submodel describing and differentiat-ing assets
Note: Elements may be properties, operations, binary objects, files, and others.
> specification of required criteria

### Typ
vollständige Spezifikation gemeinsamer Attribute, Operationen, etc. einer Menge an Entitäten, um eine Instanz zu erzeugen
Anmerkung 1: Ein Typ ist eine immaterielle Defi-nition
Anmerkung 2: Ein Typ kann zur Definition von weiteren Typen genutzt werden (Vererbung, Ag-gregation)
type
complete specification of common attributes, oper-ations, etc. for a set of entities to create an instance
Note 1: A type is an immaterial definition
Note 2: A type can be used for the definition of other types (inheritance, aggregation)
> Note: The system can fulfill the required criteria step-by-step, if necessary.

### Validierung
Überprüfung beschriebener/festgelegter Anforde-rungen für einen vordefinierten Einsatzweck oder Nutzen
Anmerkung: Ein Produkt erfüllt die Anforderun-gen des Kunden, das heißt die Lastenheft-Überprüfung ist erfolgreich.
Quellen:
•	IEV ref 192-01-18
•	http://www2.cs.uni-paderborn.de/cs/ag-schaefer/Lehre/Lehrveranstaltungen/Seminare/AEIzS/Abgaben/Folien/11_Validierung_TBresser.pdf
•	http://support.ptc.com/WCMS/files/43562/de/2089_VV_RM_TS_DE.pdf
•	http://advisera.com/9001academy/de/knowledgebase/iso9001-design-verifizierung-im-vergleich-zu-design-validierung
validation
examination/testing of described/defined require-ments for a predefined application or use
Note: A product fulfills the requirements of the customer, i. e. examination according to the cus-tomer requirement specifications was successful.
Sources:
•	IEV ref 192-01-18
•	http://www2.cs.uni-paderborn.de/cs/ag-schaefer/Lehre/Lehrveranstaltungen/Seminare/AEIzS/Abgaben/Folien/11_Validierung_TBresser.pdf
•	http://support.ptc.com/WCMS/files/43562/de/2089_VV_RM_TS_DE.pdf
•	http://advisera.com/9001academy/de/knowledgebase/iso9001-design-verifizierung-im-vergleich-zu-design-validierung
###### sources: 
>    - ISO/IEC Guide 2:2004, 7.5
>    - similar: Electropedia source 901-05-05

### Verbundkomponente
I4.0 Komponente, die aus mehreren in Beziehung stehenden I4.0-Komponenten besteht
composite component
Industrie 4.0 component consisting of multiple I4.0 components which are related to each other
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### Verifikation
Überprüfung von in der Spezifikation beschriebe-ner/festgelegter Anforderungen
Anmerkung: Ein Produkt erfüllt die Spezifikation, d.h. die Pflichtenheft-Überprüfung ist erfolgreich
verification
examination/testing of the requirements de-scribed/defined in the specifications
Note: A product fulfills the specifications, i.e. examination according to the functional require-ment specifications was successful.
### Anweisung 
> Aufforderung eine Aktion auszuführen

### Verteilungssicht
strukturelle Verortung von Anwendungen auf Res-sourcen
Anmerkung: Konkretes Beispiel ist die Verteilung der Inhalte einer Verwaltungsschale auf verschie-dene IT-Systeme.
deployment view
structural mapping of applications to resources
Note: Practical example is the distribution of the contents of an administration shell across different IT systems.
> Synonym: Kommando

### vertikale Integration
Integration innerhalb eines Systems über funktio-nale/organisatorische Hierarchie-Ebenen hinweg
vertical integration
integration within a system which crosses func-tional/ organizational hierarchy levels
##### Quelle 

### vertikale Interaktion
Interaktion innerhalb eines Systems über funktio-nale/organisatorische Hierarchie-Ebenen hinweg
vertical interaction
interaction within a system across function-al/organizational hierarchy levels
>    - Electropedia 901-05-03

### Verwaltungsschale
digitale Repräsentation des Assets
Anmerkung 1: Jede Verwaltungsschale kann ein oder mehrere Teilmodelle enthalten.
Anmerkung 2: Administration shell ist Synonym zu Asset administration shell (AAS)
Anmerkung 3: Die Verwaltungsschale existiert in einer Phase oder über mehrere Phasen des Lebens-zyklus‘ hinweg.
administration shell
digital representation of an asset
Note 1: Each administration shell can contain one or multiple part models
Note 2: Administration shell is synonym to asset administration shell (AAS)
Note 3: The administration shell exists within one phase or across different phases of the lifecycle.
[zurück zur Übersicht](#TOC)

### Wandlungsfähigkeit
Eigenschaft eines Systmes, es mit geringem Ar-beitsaufwand an Änderungen, die zum Planungs-zeitpunkt nicht bekannt waren, anzupassen
Anmerkung: Änderungen im Kontext von Produk-tionssystemen können zum Beispiel neue Produkt-varianten, veränderte Normen, etc. sein
Quellen:
•	DUDEN
•	VDI 5201 Blatt 1 Wandlungsfähigkeit - Beschreibung und Messung der Wand-lungsfähigkeit produzierender Unterneh-men - Beispiel Medizintechnik
•	Steegmüller, D.; Zürn, M.: Wandlungs-fähige Produktionssysteme für den Auto-mobilbau der Zukunft. In: Vogel-Heuser, B. et al. (Hrsg.): Handbuch Industrie 4.0. 2., erweiterte und bearbeitete Auflage Aufl. Berlin, Germany: Springer Vieweg 2017, S. 27 44. ISBN: 978-3-662-45278-3. (Springer Reference Technik)
•	Gorecky, D.; Weyer, S.: SmartFactoryKL Systemarchitektur für Industrie 4.0-Produktionsanlagen. Whitepaper SF-1.1: 04/2016. http://smartfactory.de/wp-con-tent/uploads/2017/08/SF_WhitePaper_1-1_DE.pdf
•	Westkämper, Engelbert; Zahn, Erich (Hrsg.): Wandlungsfähige Produktionsun-ternehmen : Das Stuttgarter Unterneh-mensmodell. Springer: Berlin: 2009. - ISBN 978-3-540-21889-0
•	http://www.roi.de/unternehmensberatung/leistungsspektrum/schlanke-produktion/glossar-industrie-4-0.html
•	Nyhuis, P., Reinhart, G., Abele, E.: Wand-lungsfähige Produktionssysteme - Heute die Industrie von morgen gestalten. TEW-ISS, 1. Auflage, ISBN 978-3-939026-96-9, PZH Produktionstechnisches Zentrum, Garbsen
changeability
characteristic of an system, to adopt it with little effort to changes which were unknown during planning
Note: Changes in the context of a manufacturing system are e.g. new product variants, changed norms, etc.
Sources:
•	DUDEN
•	VDI 5201 Blatt 1 Wandlungsfähigkeit - Beschreibung und Messung der Wand-lungsfähigkeit produzierender Unterneh-men - Beispiel Medizintechnik
•	Steegmüller, D.; Zürn, M.: Wandlungsfähi-ge Produktionssysteme für den Automo-bilbau der Zukunft. In: Vogel-Heuser, B. et al. (Hrsg.): Handbuch Industrie 4.0. 2., er-weiterte und bearbeitete Auflage Aufl. Berlin, Germany: Springer Vieweg 2017, S. 27 44. ISBN: 978-3-662-45278-3. (Spring-er Reference Technik)
•	Gorecky, D.; Weyer, S.: SmartFactoryKL Systemarchitektur für Industrie 4.0-Produktionsanlagen. Whitepaper SF-1.1: 04/2016. http://smartfactory.de/wp-con-tent/uploads/2017/08/SF_WhitePaper_1-1_DE.pdf
•	Westkämper, Engelbert; Zahn, Erich (Hrsg.): Wandlungsfähige Produktionsun-ternehmen : Das Stuttgarter Unterneh-mensmodell. Springer: Berlin: 2009. - ISBN 978-3-540-21889-0
•	http://www.roi.de/unternehmensberatung/leistungsspektrum/schlanke-produktion/glossar-industrie-4-0.html
•	Nyhuis, P., Reinhart, G., Abele, E.: Wand-lungsfähige Produktionssysteme - Heute die Industrie von morgen gestalten. TEW-ISS, 1. Auflage, ISBN 978-3-939026-96-9, PZH Produktionstechnisches Zentrum, Garbsen
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### Wertschöpfungskette/Wertkette
Sequenz von Wertschöpfungsprozessen (linear oder hierarchisch, formal bedeutet das: azyklisch gerichtet)
Anmerkung: Unternehmensgrenzen sind für eine Wertschöpfungskette/Wertkette nicht zwingend relevant.
Quellen:
•	Dürholt, H.: Konzeption eines Vorge-hensmodells fu¨r die Durchfu¨hrung von prozessorientierten PLM-Projekten in mit-telständischen Unternehmen, Dissertation, 2007, Universität Duisburg-Essen, Fakul-tät fu¨r Ingenieurwissenschaften, Abtei-lung Maschinenbau, S.23
•	Bach, N./Brehm, C./Buchholz, W./Petry, T.: Wertschöpfungsorientierte Organisati-on: Architekturen – Prozesse – Strukturen, Wiesbaden 2012. ISBN 978-3-8349-3691-2
•	VDI Thesen und Handlungsfelder: Indust-rie 4.0 – Wertschöpfungsketten. Düssel-dorf, März 2014
•	Michael E. Porter: Wettbewerbsvorteile (Competitive Advantage): Spitzenleistun-gen erreichen und behaupten. 3. Auflage. Frankfurt/Main, New York: Campus Ver-lag, 3593388502, 1992, S. 59
value added chain
sequence of value-creation processes (linear or hierarchical, formally this means directed acycli-cally)
Note: Corporate boundaries are not necessarily relevant to a value-creation chain or value chain.
Sources:
•	Dürholt, H.: Konzeption eines Vorge-hensmodells fu¨r die Durchfu¨hrung von prozessorientierten PLM-Projekten in mit-telständischen Unternehmen, Dissertation, 2007, Universität Duisburg-Essen, Fakul-tät fu¨r Ingenieurwissenschaften, Abtei-lung Maschinenbau, S.23
•	Bach, N./Brehm, C./Buchholz, W./Petry, T.: Wertschöpfungsorientierte Organisati-on: Architekturen – Prozesse – Strukturen, Wiesbaden 2012. ISBN 978-3-8349-3691-2
•	VDI Thesen und Handlungsfelder: Indust-rie 4.0 – Wertschöpfungsketten. Düssel-dorf, März 2014
•	Michael E. Porter: Wettbewerbsvorteile (Competitive Advantage): Spitzenleistun-gen erreichen und behaupten. 3. Auflage. Frankfurt/Main, New York: Campus Ver-lag, 3593388502, 1992, S. 59
#### command

### Wertschöpfungsnetz-werk/Wertschöpfungssystem
Netzwerk/System aus Wertschöpfungsket-ten/Wertketten, das sowohl Querverbindungen als auch Abhängigkeiten zwischen diesen beinhalten kann 
value added system
network or system consisting of value-creation chains or value chains which can include not only cross-connections but also dependencies between them
> request to carry out an action

### Wertschöpfungsprozess
Prozess, aus dem ein für Abnehmer wertvolles Gut entsteht
Anmerkung 1: Die betrachteten Güter können dabei nicht nur materiell (z. B. Rohstoffe, Produk-te), sondern auch immateriell (z. B. Wissen, Daten, Dienstleistung) sein.
Anmerkung 2: Wertbestimmung und Preisfindung werden hier nicht betrachtet.
Anmerkung 3: Wertschöpfungsprozesse sind nach Porter Wertaktivitäten.
Quellen:
•	Michael E. Porter: Wettbewerbsvorteile (Competitive Advantage): Spitzenleistun-gen erreichen und behaupten. 3. Auflage. Frankfurt/Main, New York: Campus Ver-lag, 3593388502, 1992, S. 64-66
•	Elemente der Prozessschrittbeschreibung aus der VDI 3682
•	http://www.wirtschaftslexikon24.com/d/wertschoepfungspro-zess/wertschoepfungsprozess.htm
•	http://www.infpro.de/seite13.htm
value added process
process from which goods valuable to customers arise
Note 1: The goods in question may be not only physical in nature (such as raw materials, products) but even intangible (such as knowledge, data, ser-vices).
Note 2: Value assessment and pricing are not con-sidered here.
Note 3: Value-creation processes are value activi-ties according to Porter.
Sources:
•	Michael E. Porter: Wettbewerbsvorteile (Competitive Advantage): Spitzenleistun-gen erreichen und behaupten. 3. Auflage. Frankfurt/Main, New York: Campus Ver-lag, 3593388502, 1992, S. 64-66
•	Elemente der Prozessschrittbeschreibung aus der VDI 3682
•	http://www.wirtschaftslexikon24.com/d/wertschoepfungspro-zess/wertschoepfungsprozess.htm
•	http://www.infpro.de/seite13.htm
> synonym: instruction

### Zustand
Ausprägung von Eigenschaften eines Objekts zu einem bestimmten Zeitpunkt
Anmerkung 1: Zu einem bestimmten Zeitpunkt kann ein Objekt nur einen Zustand haben.
Anmerkung 2: Aussagen zu einem Zustand kön-nen auch ohne den direkten Zeitbezug gemacht werden.
state
manifestation of the characteristics of an object at a certain point in time
Note 1: An object can only have one state at any point in time.
Note 2: Statements about a state can be made with-out any specific reference to a time.
Zustandswelt
Gesamtheit der aktuell erfassten Informationen in der Informationswelt
state world
totality of information currently collected in the information world
##### source 

## Autoren / Authors
 
Mitarbeiter, die durch ihre Beiträge in der Arbeits-gruppe „Begriffe I4.0“ des VDI/VDE-GMA FA 7.21 wesentlich an der Erarbeitung dieses Statusreports mitgewirkt haben:
Contributors, who significantly helped with their input in the “Terminology I4.0” technical commit-tee of VDI/VDE GMA FA 7.21 to write this this status report:
 
Julian Grothoff, RWTH Aachen
Matthias Lieske, Hitachi
Daniel Schel, Fraunhofer IPA
Daniel Stock, Fraunhofer IPA
Miriam Schleipen, Siemens AGEKS InTec GmbH (Leitung der Arbeitsgruppe)
Clemens Westerkamp, Hochschule Osnabrück
Patrick Zimmermann, Fraunhofer IGCV
 
Weitere Mitarbeiter im Arbeitskreis VDI/VDE-GMA FA 7.21 „Industrie 4.0“:
Additional members of the technical committee VDI/VDE GMA FA 7.21 „Industrie 4.0“:
 
Thomas Bangemann, ifak e.V. Magdeburg
Christian Bauer, Siemens AG
Heinz Bedenbender, VDI/VDE-GMA
Annerose Braune, TU Dresden
Markus Diesner, MPDV Mikrolab GmbH
Filiz Elmas, DIN
Ulrich Epple, RWTH Aachen (Leitung des Fachausschusses)
Jens Friedrich, ISW Uni Stuttgart
Florian Göbe, RWTH Aachen
Thomas Goldschmidt, ABB
Sten Grüner, RWTH Aachen
Martin Hankel, Bosch Rexroth AG
Roland Heidel, Kommunikationslösungen e.K.
Klaus Hesselmann, Your Expert Cluster GmbH
Guido Hüttemann, WZL RWTH Aachen
Mattias Klein, IAS Stuttgart
Ulrich Löwen, Siemens AG
Julius Pfrommer, Fraunhofer IOSB
Ursula Rauschecker, Robert Bosch GmbH
Miriam Schleipen, Fraunhofer IOSB
Dirk Schulz, ABB AG
Timur Tasci, ISW Stuttgart
Mario Thron, ifak e.V. Magdeburg
Thomas Usländer, Fraunhofer IOSB
Clemens Westerkamp, Hochschule Osnabrück
Martin Wollschlaeger, TU Dresden
Patrick Zimmermann, ITQ GmbH
>    - Electropedia 901-05-03

 
Weiterer Dank für Input gilt den Arbeitskreisen des/der VDI, ZVEI, Plattform Industrie 4.0, sowie verschiedenen Experten, die maßgeblich zum Ge-lingen der Begriffsdefinitionen beigetragen haben.
Additional thanks to the working groups and tech-nical committees of the VDI, ZVEI, Platform Indus-trie 4.0 and other experts for their input, which contributed significantly to the successful creation of term definitions.
[back to overview](#TOC)