--- categories: Themenbereich_Eigenschaften_Industrie_40_Komponente Alphabet_W Status_Extern_kommuniziert WORK_Kontext_Basis toc: no ... > Eigenschaft eines [Gegenstands](http://i40.iosb.fraunhofer.de/Gegenstand), ihn mit geringem Arbeitsaufwand an Änderungen, die zum Planungszeitpunkt nicht bekannt waren, anzupassen > Synonym: Wandlungsfähigkeit ### Quelle > - --- # transformability > characteristic of an item, to adopt it with little effort to changes which were unknown during planning > Synonym: mutuability ### source > - --- Reifegrad : ![](3green.png) Priorität : - Todo : Kommentare : - Status vor Sitzung 06/2018 - Möglichkeit, mit minimalem Arbeitsaufwand auf Änderungen anzupassen, die zum Planungszeitpunkt nicht bekannt waren - Synonym: Wandlungsfähigkeit - Diskussion 20.3.18 - Wandlungsfähigkeit weiter verbreitet, aber „fähigkeit“ mit enthalten - Vorschlag: Begriffe Wandelbarkeit, Flexibilität definieren, andere darauf beziehen oder dort drin verwenden - Begriffe neutral definieren, aber Anwendbarkeit für Produktionssystem und Industrie 4.0 Komponente sicherstellen - Definition nicht neu im Kontext I4.0, 1 Definition wählen - Abgrenzung zwischen Begrifflichkeiten - [Adaptivität](http://i40.iosb.fraunhofer.de/Adaptivit%c3%a4t) - [Adaptierbarkeit](http://i40.iosb.fraunhofer.de/Adaptierbarkeit) - Anpassungsfähigkeit - Wandlungsfähigkeit - Wandelbarkeit (nicht vorhersehbare Anpassungen) - Flexibilität (vorhersehbare Anpassungen) - Duden: Fähigkeit, sich zu wandeln, sich zu verändern; das Wandlungsfähigsein - VDI: Sie erfordert von den Unternehmen ein ebenso hohes Maß an operativer wie strategischer und struktureller Veränderungsfähigkeit, was im Allgemeinen als "Wandlungsfähigkeit" bezeichnet wird. [VDI 5201 Blatt 1 Wandlungsfähigkeit - Beschreibung und Messung der Wandlungsfähigkeit produzierender Unternehmen - Beispiel Medizintechnik] - Wiki: Fähigkeit eines Systems zur aktiven, schnellen Anpassung der Strukturen auf zeitlich nicht vorhersehbar wechselnde Aufgaben aus eigener Substanz (Anpassungsfähigkeit) in Verbindung mit der Fähigkeit zur evolutionären Entwicklung der Strukturen bei zeitlich konstanten oder längerfristig vorhersehbar wechselnden Anforderungen aus eigener Substanz (Entwicklungsfähigkeit) - „Die Flexibilität einer Anlage beschreibt nach STEEGMÜLLER & ZÜRN (2017, S. 27) diejenigen Änderungsmöglichkeiten, die bereits zum Planungszeitpunkt bekannt sind, wodurch eine Anpassung an die vorhergesehenen Rahmenbedingungen innerhalb kürzester Zeit und mit geringem Aufwand durchgeführt werden kann. - Der Begriff Wandelbarkeit oder auch Wandlungsfähigkeit wird hingegen beschrieben als das Potenzial einer Anlage, auf unvorhersehbare Änderungen reagieren und zu diesem Zwecke mit minimalem Aufwand beliebig umgestaltet werden zu können. GORECKY & WEYER (2016, S. 5f) verstehen unter dem Begriff der mechatronischen Wandelbarkeit insbesondere die Minimierung von Stillstandszeiten und die Kostenersparnis beim Umrüsten von Produktionsanlagen durch einen wandlungsfähigen und modularen Aufbau.“ - Quelle 1: Steegmüller, D.; Zürn, M.: Wandlungsfähige Produktionssysteme für den Automobilbau der Zukunft. In: Vogel-Heuser, B. et al. (Hrsg.): Handbuch Industrie 4.0. 2., erweiterte und bearbeitete Auflage Aufl. Berlin, Germany: Springer Vieweg 2017, S. 27 44. ISBN: 978-3-662-45278-3. (Springer Reference Technik). - Quelle 2: Gorecky, D.; Weyer, S.: SmartFactoryKL Systemarchitektur für Industrie 4.0-Produktionsanlagen. Whitepaper SF-1.1: 04/2016. . - Wandlungsfähige Produktionssystem können kostengünstig produzieren, ohne für das Vorhalten nicht abgeforderter Flexibilität große Aufwendungen zu haben. - Flexibilität ist als eine Eigenschaft von Produktionssystemen definiert, sich schnell und mit geringem Aufwand, in den Grenzen eines vorgegebenen Bereiches, an geänderte Rahmenbedingungen anzupassen. - Rekonfigurierbare Produktionssysteme werden aus autonomen und standardisierten Funktionseinheiten so zusammengesetzt, dass bei Bedarf deren schneller Austausch gewährleistet werden kann. - Ein wandlungsfähiges System ist beides: flexibel in engem Rahmen und leicht rekonfigurierbar, wenn breitere Produktänderungen bewältigt werden müssen. - Folgende Eigenschaften befähigen ein System zum Wandel und werden deswegen auch als Wandlungsbefähiger bezeichnet[Nyhuis, et al.]: - Universalität: ein Objekt kann für unterschiedliche Aufgaben eingesetzt werden, ist je nach Anforderung gestaltbar und dimensionierbar und kann unabhängig von anderen agieren. - Neutralität: ein Objekt kann keinen, vor allem negativen, Einfluss auf die Fähigkeiten anderer Objekte nehmen. - Mobilität: ergibt sich aus allen Merkmalen eines Objektes, die zu einer uneingeschränkten räumlichen Bewegbarkeit beitragen. - Skalierbarkeit: die Fähigkeit von Objekten, sowohl räumlich als auch technologisch erweiterbar oder reduzierbar zu sein. - Modularität: der innere Aufbau eines Systems aus unabhängigen funktionsfähigen Einheiten. - Kompatibilität: Ausdruck für die Fähigkeit des äußeren Aufbau an seinen Schnittstellen mit anderen Systemen verknüpft werden zu können[Westkämper et al.]. - [Nyhuis, P.; Heinen, T.; Reinhart, G.; Rimpau, C.; Abele, E.; Wörn, A.: Wandlungsfähige Produktionssysteme : Theoretischer Hintergrund zur Wandlungsfähigkeit von Produktionssystemen. In: wt Werkstattstechnik online 98 (2008) Nr. 1/2, S. 85-91.] - [Westkämper, Engelbert; Zahn, Erich (Hrsg.): Wandlungsfähige Produktionsunternehmen : Das Stuttgarter Unternehmensmodell. Springer: Berlin: 2009. - ISBN 978-3-540-21889-0] - alter Stand: - Produktionsanlagen sind in der Lage, unterschiedliche Werkstücke bzw. Produkte ohne Rüst- oder Anpassungsaufwand flexibel herzustellen (Quelle: http://www.roi.de/unternehmensberatung/leistungsspektrum/schlanke-produktion/glossar-industrie-4-0.html) - „Wandlungsfähigkeit besteht also in dem Vermögen, auch über vorgehaltene Korridore hinaus Veränderungen in Organisation oder Technologie umsetzen zu können, ohne bestimmte, durch die Konzeption des Produktionssystems bereits fest vorgegebene Machbarkeitsgrenzen beachten zu müssen. Wandlungsfähige Produktionssysteme werden so konzipiert, dass sie für künftige Entwicklungen offen sind und Freiräume bieten, nicht vorhergesehene Funktionen und Fähigkeiten in das bestehende System zu integrieren.“ [NYHU08, S. 14] - [NYHU08] Nyhuis, P., Reinhart, G., Abele, E.: Wandlungsfähige Produktionssysteme - Heute die Industrie von morgen gestalten. TEWISS, 1. Auflage, ISBN 978-3-939026-96-9, PZH Produktionstechnisches Zentrum, Garbsen, 2008 Kategorie : ? Gruppen-Feedback :